Visit-a-Church
Key Image Marktkirche
Marktkirchhof 1
38640 Goslar
Deutschland
Konfession: Ev.-luth.
Gemeinde: Evang.-Luth. Gemeinde St.Cosmas und Damian Zum Markte (Evang.-luth. Landeskirche in Braunschweig, Propstei Goslar)
Geogr. Koordinaten: 51,9055° N, 10,42742° O
Geo Location
Referenzjahr: 1151
Baustil: Romanik
Gebäudetyp: Basilika
Beschreibung: Kreuzförmige romanische Basilika mit gotischem Chor und hohem „Sächsischem Westriegel“ mit 2 Türmen
Namensgebung: Nach den Heiligen Cosmas und Damian
Glocken
  • Drei Glocken aus dem Jahre 1848
Außenanlagen
  • Schnittpunkt eines „Ottonischen Kirchenkreuzes“ (kreuzförmige Anordnung romanischer Kirchen in einer Stadt)
Altar
  • Barockaltar vom Osteroder Bildschnitzer Andreas Gröber, 1659
Kanzel
  • Renaissance-Kanzel, 1581, einem Künstler namens Hans Seek zugeschrieben
Taufbecken
  • Kelchförmiges Messingtaufbecken mit biblischem Bilderzyklus von Magnus Karsten, 1573
Orgel
  • 1970 von Karl Schuke errichtet, 2012 wurde das Instrument von Hartwig und Tilmann Späth (Freiburg) umgebaut, renoviert und erweitert; es erhielt ein neues Gehäuse, das im Mittelteil niedriger ist und den Blick auf die große Fensterrosette von Johannes Schreiter dahinter frei gibt; 61 Register und Zimbelstern, ca. 4000 Pfeifen, verteilt auf drei Manuale, ein Auxiliar-Schwellwerk und das Pedal
Fenster
  • Spätromanischer Fensterzyklus mit Szenen aus dem Leben der Hl. Cosmas und Damian, 1250
  • Glasfenster im Chor, in der Südapsis (mit spätromanischem Engel integriert) und an der Westwand, als Meditationsfenster gestaltet, Künstler Johannes Schreiter, entstanden 1992–2003; „eine Aufforderung an die Gemeinde: Seid still und erkennt, dass ich Gott bin“
Sehenswert
  • Wandmalereien, um 1480, die ersten 7 der 10 Gebote darstellend
  • Marktkirchen-Bibliothek, ursprünglich im 1535 errichteten Raum über der Sakristei untergebracht und seit 1968 in einem gesonderten Magazin aufgestellt
  • Christus-Skulptur aus Bronze (Jakob Oberhollenzer, 1997)
  • Kapelle der Stille
Geschichte:
1108:   Vorgängerbau belegt
1151:   Romanische Basilika urkundlich bezeugt als "ecclesia forensis" (Marktkirche)
1295:   Neubau des gotischen Hauptchors
1336:   Erweiterung auf 5 Schiffe
1482:   Beginn der Arbeiten zu einem westlichen Querschiff nach Vorbild des Straßburger Münsters
1528:   Reformation in Goslar durch Nikolaus von Amsdorf
1535:   Bau der Sakristei mit Konsistorialzimmer im Obergeschoss
1573:   Brand des Westturmwerks
1593:   Neubau des Nordturms als „offene Laterne“ mit Welscher Haube; er wird Sitz der städtischen Feuer- und Nachtwache
1844:   Kirchenbrand und Einsturz der Türme und Langhausdächer
1849:   Abschluss der 1844 begonnenen Wiederinstandsetzung
31.03.1904:   Auszug des Türmers
2000:   Umgestaltung und Restaurierung des Innenraums (zuvor bereits in den Jahren 1907, 1938, 1975)
Wichtige Persönlichkeiten:
Heilige:  Cosmas und Damian (Zwillingsbrüder, Ärzte, Märtyrer, * in Darija / Darayya, heute Vorort von Damaskus in Syrien (?), † 287 (?) in Aigeai in Cilicien)
Künstler:  Schreiter, Johannes (1930–, deutscher Maler, Grafiker und Glasbildner)
Abmessungen:
Turmhöhe [m]:  66
Quellen
Ev.-luth. Kirchengemeinde Zum Markte St. Cosmas und Damian: Kirchenführer: Marktkirche Goslar St. Cosmas und Damian, 2004
Ev.-luth. Kirchenverband Goslar: Goslars Ev. Kirchen, 2000
Wikipedia: Marktkirche St. Cosmas und Damian (Goslar), https://de.wikipedia.org/wiki/Marktkirche_St._Cosmas_und_Damian_(Goslar), abgerufen 08.08.2021
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TuK Bassler
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