Visit-a-Church
Key Image Michaelskirche
Michaelsberg 1
36037 Fulda
Deutschland
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Innenstadtpfarrei Fulda (Bistum Fulda, Dekanat Fulda)
Geogr. Koordinaten: 50,55472° N, 9,67215° O
Geo Location
Referenzjahr: 822
Baustil: Karolingisch
Gebäudetyp: Zentralbau
Beschreibung: Ursprünglich karolingische Rundkapelle, später zur kreuzförmigen Anlage erweitert; quadratischer Westturm und Rundturm über der Rundkapelle
Namensgebung: Nach dem Erzengel Michael
Glocken
  • Drei Glocken, älteste gegossen 1712 von Michael Wittwerck, Danzig, übrige gegossen 1958 von Fa. Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Altar
  • Moderne Altarmensa aus Sandstein anstelle einer Nachbildung des hl. Grabes in Jerusalem aus dem 11. Jh.
Orgel
  • Erbaut 1997 von Fa. Fischer und Krämer, Endingen/Kaiserstuhl; 12 Register
Sehenswert
  • Krypta (820, einer der ältesten erhaltenen Sakralräume Deutschlands)
  • Vier korinthisierende, romanische Kapitelle aus dem karolingischen Gründungsbau in der Rotunde
  • Fresken aus dem 11. Jh., u. a. Darstellung des Erzengels Michael
  • Kreuzigungsgruppe mit Christus am Lebensbaum (15. Jh.)
  • Barocke Rochuskapelle mit Altar von Andreas Balthasar Weber (1717)
Geschichte:
820:   Baubeginn einer Totenkapelle auf dem Mönchsfriedhof des benachbarten Benediktinerklosters nach dem Vorbild der Anastasis-Rotunde der Grabeskirche in Jerusalem
15.01.822:   Weihe der Kapelle
915:   Zerstörung der Michaelskapelle bis auf die Krypta und späterer Wiederaufbau
02.12.1092:   Weihe nach Erweiterung zur kreuzförmigen Anlage mit Westturm
1315:   Erhöhung des Langschiffdaches und Einbau des Holztonnengewölbes
1624:   Abschluss der 1618 begonnenen Umgestaltung im gotischen Stil, Erhöhung des Rotundenturms, Bau der hohen, spitzen Turmhelme
1715:   Beginn des Umbaus im Barockstil, Beseitigung der Zwischendecke des Langhauses und Stuckierung des Gewölbes, Einbau großer Rundbogenfenster, Anbau eines halbrunden Treppenturms an der Rotunde, Anbau der barocken Rochuskapelle
06.08.1719:   Neuweihe der Michaelskirche
1855:   Umbau im historisierenden neuromanischen Stil durch Friedrich Lange
1938:   Abschluss der 1935 begonnenen Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands unter Joseph Scheitenbach, Freilegung der romanischen Wandmalereien, Wiederherstellung des alten Kryptazugangs
11.09.1944:   Schäden nach Bombenangriff an der nördlichen Rotunde und der Rochuskapelle
1948:   Abschluss der Wiederherstellung unter Gustav Odenwald
1992:   Gründliche Außenrenovierung mit Dachsanierung
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatron:  Michael (Erzengel)
Quellen
Sturm, Erwin: Die Michaelskirche zu Fulda, Parzellers Buchverlag, Fulda 2014
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TuK Bassler
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