Visit-a-Church
Key Image Nikolaikirche
Nikolaikirchplatz
10178 Berlin
Germany
Denomination: Deconsecrated
Geogr. Coordinates: 52.51683° N, 13.40749° E
Geo Location
Reference year: 1264
Architectural style: Gotik
Building type: Hallenkirche
Description: Spätgotische Hallenkirche mit Westbau
Name derivation: Nach Nikolaus von Myra
Building material
  • Feldstein, Backstein
Pulpit
  • Frühbarocke Kanzel (1662) im "Knorpelstil"
Font
  • Gegossener Taufkessel von 1563
Organ
  • Orgelbaufirma Jehmlich, Dresden; 44 Register, 3 Manuale und Pedal
Noteworthy
  • Die von der grünen Farbgebung abweichenden blau akzentuierten Seitenschiffsjoche waren wahrscheinlich Standorte von Marienaltären (blau ist als Symbolfarbe Maria zugeordnet)
  • Spätgotisches Triumphkreuz (Lindenholz) aus der Marienkirche, 1485
History:
About 1230:   Erstbau als Pfeilerbasilika aus Feldsteinen
1264:   Erste urkundliche Erwähnung
Late 13th cent.:   Umbau und Verbreiterung zur frühgotischen Hallenkirche aus Backsteinen
About 1379:   Modernisierung des Chors zum Hallenumgangschor, der die Asymmetrie zwischen Binnenchor und Chorumgang zur Folge hat
About 1465:   Erneuerung des Langhauses zur spätgotischen Halle, Erhöhung des Turmbaus und Erbauung der Marienkapelle
Late 15th cent.:   Anfügung des Sakristeibaus
01/11/1539:   Einführung der Reformation und Anbringung einer Kanzel an einem Pfeiler in der Mitte des Langhauses
About 1715:   Einbau mehrgeschossiger Emporen und eines Barockaltars
1817:   Beginnder regotisierenden Restaurierung
About 1875:   Restaurierung durch Hermann Blankenstein und Errichtung der neugotischen Zwillingsturmfassade; Entfernung der Emporen und Errichtung der Orglempore
1939:   Schließung der Kirche im Einvernehmen mit Propstei und Gemeinde für noch stärker regotisiernde Umbauarbeiten, die durch den Krieg immer wieder verzögert wurden
1949:   1944/45 Bombentreffer und 1949 vollständiger Einsturz der Gewölbe nach Unwetter; danach Verzicht auf Wiederaufbau durch die Kirchengemeinde
1969:   Die bürgerliche Gemeinde kauft das Ruinengrundstück
1980:   Beschluss des Ministerrates der DDR, die Nikolaikirche in der Gestalt des zerstörten Sakralbaus wiederzuerrichten und durch das Berliner Märkische Museum nutzen zu lassen; Wiederaufbauarbeiten geleitet von Ernst Badstübner
1987:   Wiedereröffnung zum 750. Stadtjubiläum
1997:   Einbau der Orgel für den Konzertbetrieb
2010:   Wiedereröffnung nach Sanierung und Neugestaltung der Erdgeschosszone des Turmbaus
Important persons:
Geistlicher:  Gerhardt, Paul (1607–1676, deutscher evangelischer Pfarrer und Liederdichter; 1657-1667 Pfarrer an der Berliner Nikolaikirche)
Namenspatron:  Nicholas (280/286–345/351, Metropolitan bishop of Myra, revered for having worked miracles)
Sources
Henkys, Albrecht: Die Berliner Nikolaikirche: Gotteshaus - Denkmal - Museum, Edition Stadtmuseum Berlin, Berlin 2015
Wikipedia: Nikolaikrche (Berlin), https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaikirche_(Berlin)
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TuK Bassler
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