Visit-a-Church
Key Image Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin
Am Lustgarten
10178 Berlin
Deutschland
Konfession: Evang.-uniert
Geogr. Koordinaten: 52,51906° N, 13,40109° O
Geo Location
Referenzjahr: 1905
Beschreibung: Der Dom im Stil einer barock beeinflussten italienischen Hochrenaissance beherbergt drei Kirchen; die Haupt- und Predigtkirche ist ein achtseitiger Zentralraum
Namensgebung: Die Vorgängerkirche war ein Kollegiatsstift und solche Stiftskirchen wurden als “Domkirche“ bezeichnet
Sehenswert
  • Kuppelumgang in 50 m Höhe
Altar
  • von Friedrich August Stüler entworfen, aus weißem Marmor und Onyx
Kanzel
  • Aus Eichenholz nach einem Entwurf von Otto Raschdorff, Sohn und Mitarbeiter des Dombaumeisters
Taufbecken
  • Weißer marmorner Taufstein von Christian Daniel Rauch
Orgel
  • 1905, von Hoforgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt/Oder, 7269 Pfeifen, 113 Register, vier Manuale und Pedal
Fenster
  • Künstler: Anton von Werner
Sehenswert
  • Hohenzollerngruft: 94 Bestattungen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Kuppelmosaiken; Entwürfe von Anton von Werner
  • Spiegelskulptur REFORMATION! des Künstlers Philipp von Matt, 17.9.–12.11.2017 mit Kruzifix, 14. Jh. aus Italien
Geschichte:
1465:   Vorvorgängerbau: Erhebung der St.-Erasmus-Kapelle im neu erbauten kurfürstlichen Schloss zu Cölln an der Spree zum Kollegiatsstift
1536:   Kurfürst Joachim II. verlegt das Domstift in die ehemalige Dominikanerkirche südlich des Schlosses
1539:   Mit Martin Luthers Unterstützung führt der Kurfürst die Reformation ein, und der Dom wird zu einer lutherischen Kirche
1608:   Das Domkapitel wird aufgelöst und der Dom zur obersten Pfarrkirche in Cölln an der Spree erklärt
1613:   Kurfürst Johann Sigismund tritt zum Calvinismus über und der Dom wird reformierte Hof- und Pfarrkirche
1750:   Abriss des alten Doms. 1747-1750 lässt Friedrich der Große nördlich des Stadtschlosses von Johann Boumann d. Ä. einen barocken Neubau errichten
1822:   Der klassizistische Umbau durch Karl Friedrich Schinkel wird abgeschlossen
1842:   Beginn des Baus einer fünfschiffigen Basilika
1848:   Einstellung der Bauarbeiten
1891:   Genehmigung des Konzepts von Julius Carl Raschdorff durch Wilhelm II.
1893:   Abbruch der alten Domkirche und Beginn des Neubaus
17.06.1894:   Grundsteinlegung
27.02.1905:   Einweihung
1944:   Komplette Zerstörung durch Brandbombe
1953:   Notbedachung über der Domkuppel
1975:   Wiederaufbau des kriegszerstörten Doms
06.06.1993:   Wiedereröffnung der Predigtkirche
20.11.1999:   Die wiederhergestellte Hohenzollerngruft ist der Öffentlichkeit zugänglich
2002:   Letztes Kuppelmosaik wird fertiggestellt
Abmessungen:
Höhe innen [m]:  70
Turmhöhe [m]:  98
Quellen
Faltblatt: Berliner Dom - Kleiner Rundgang
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin: Entdecken Sie den Berliner Dom, https://www.berlinerdom.de/besuchen-wissen/, abgerufen 19.05.2018
Wikipedia: August Kiß, https://de.wikipedia.org/wiki/August_Kiß, abgerufen 19.05.2018
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TuK Bassler
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