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Key Image Basilika St. Kastor
Kastorhof 4
56068 Koblenz
Deutschland
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Kath. Pfarrgemeinde St. Kastor Koblenz (Bistum Trier, Dekanat Koblenz)
Geogr. Koordinaten: 50,36219° N, 7,60445° O
Geo Location
Referenzjahr: 836
Baustil: Romanik
Gebäudetyp: Basilika
Beschreibung: Dreischiffige Basilika der rheinischen Hoch-/Spätromanik mit gotischem Gewölbe und Doppelturmfassade; UNESCO Weltkulturerbe seit 2002 (Oberes Mittelrheintal)
Namensgebung: Nach dem Hl. Kastor/Castor
Glocken
  • Fünf Glocken, vier davon gegossen 1848 von Raul Gaulard d. J., eine von Hamm, 1891
Sehenswert
  • Karolingische Kalksteinkapitelle
  • Tympanon über dem Westportal von Josef Fuchs: Maria in der Mitte, links von ihr: Rizza, die Stadtheilige von Koblenz, und Kaiser Ludwig der Fromme
Altar
  • Opferaltar, Jurakalk, 1990, von Theo Heiermann und dahinter Hochaltar, 1848, mit Reliquiaren von Vincenz Statz (1854/55)
Kanzel
  • Frühbarocke Sandsteinkanzel, 1625, von Peter Kern mit Evangelisten und Kirchenvätern; Kanzeldetail: Evangelist Lukas mit Stier und Kirchenvater Ambrosius mit Bienenkorb
Taufbecken
  • Taufstein aus rotem Lahnmarmor mit Messingdeckel, 18. Jh.; dahinter moderner Teppich: Ausgießung des Hl. Geistes
Orgel
  • Hauptorgel erbaut 2014 von Orgelbauer Hugo Mayer, Heusweiler (3.679 Pfeifen, 52 Register, vier Manuale und Pedal); Chororgel erbaut 1990 ebenfalls von Hugo Mayer (11 Register, zwei Manuale und Pedal)
Fenster
  • Fenster von Alois Stettner, 1954-1959; über der Orgel: Christus als Richter
Sehenswert
  • Grabmal des Erzbischofs und Kurfürsten Kuno von Falkenstein, gest. 1388
  • Doppelgrabmal des Koblenzer Amtmanns Friedrich von Sachsenhausen (gest. 1411) und seiner Frau Sophie Schenk von Liebenstein
  • Birgittenbild: spätgotisches Madonnenbild, Mitte 15. Jh., in neugotischem Rahmen, Gitter von Sebastian Hoppen, 1992
  • Grabepitaph für Dechant Maternus Gillenfelt, gest. 1607; Hauptmotiv: Jesus als guter Hirte und Gärtner erscheint Maria Magdalena
  • Fresko in der Apsis von Joseph Anton Nikolaus Settegast: Dreifaltigkeit, links von Christus Maria und Nikolaus, rechts von ihm Kastor mit dem Modell der Kirche und Antonius
  • Innenausmalung, 2003 restauriert: Farbigkeit nimmt vom Eingang bis zum Opferaltar immer stärker zu
Geschichte:
12.11.836:   Weihe von St. Kastor, Saalbau mit rechteckigem Chorabschluss, Eigenkirche der Karolinger am Ort einer christlichen Memoria mit Friedhof
Mitte 9. Jh.:   Erweiterung um das heutige Querhaus mit halbkreisförmiger Apsis
Spätes 9. Jh.:   Memoria wird als Gruftkapelle über eine Ringkrypta mit der Kirche verbunden
10. Jh.:   Erweiterung um Chorscheitelrotunde, Seitenschiffe des Langhauses, Westbau mit Rundtürmen
11. Jh.:   Abbruch der Rundtürme und Bau der Westtürme
Mitte 12. Jh.:   Abriss der karolingischen Kirche und Errichtung des heutigen Ostbaus
1180:   Ergänzung der Westtürme um das 6. Geschoss
27.07.1208:   Weihe des Neubaus
Frühes 13. Jh.:   Neubau des Langhauses
1230:   Ergänzung der Westtürme um das 7. Geschoss
1499:   Einbau des Sterngewölbes durch Meister Matthias
1673:   Neubau der Sakristei auf der Nordseite
1848:   Abschluss der umfassenden Innenrestaurierung durch Johann Claudius von Lassaulx, Tieferlegung des Bodens von Querschiff und Chorhaus, Umgießung von vier Glocken
1849:   Fresko in der Apsis von Joseph Anton Nikolaus Settegast
1859:   Neuromanischer Umbau des Westportals von Matthias Schmitz
1866:   Tympanon über dem Westportal von Josef Fuchs
1868:   Kalksteinplastik des Hl. Kastor über dem Westportal von Carl Gahsen
1894:   Abschluss der Restaurierung 1890-94, durch die die Kirche ihre heutige Gestalt erhält: Tuffsteinverblendung und Neuerreichtung des südlichen Seitenschiffs
1933:   Tympanon über dem Südportal von Wilhelm Tophinke
1992:   Erhebung zur Basilica minor
2003:   Abschluss der 25-jährigen Restaurierungsarbeiten, v.a. statische Sicherungen, Sicherung der mittelalterlichen Wandmalereien (um 1280) und Innenausmalung
02.11.2014:   Orgelweihe
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatron:  Kastor (Kastor, auch Castor von Karden, geboren in Aquitanien und als Einsiedler und Missionar gestorben um 400 in Karden an der Mosel)
Abmessungen:
Breite [m]:  25,3
Turmhöhe [m]:  44
Länge [m]:  58,25
Quellen
Erben, Karlheinz: Koblenz - Basilika St. Kastor, Kath. Kirchengemeinde St. Kastor (Hg.), Koblenz 2006
Erben, Karlheinz: Basilika St. Kastor – Die Glocken, Kath. Kirchengemeinde St. Kastor, Koblenz
Wikipedia: Eintrag „St. Kastor (Koblenz)“, https://de.wikipedia.org/wiki/St._Kastor_(Koblenz), abgerufen 13.10.2017
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TuK Bassler
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