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Key Image Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Weißenkirchen in der Wachau 177
3610 Weißenkirchen in der Wachau
Österreich
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Pfarre Weißenkirchen in der Wachau (Diözese St. Pölten, Dekanat Spitz)
Geogr. Koordinaten: 48,39805° N, 15,47042° O
Geo Location
Referenzjahr: 1270
Baustil: Gotik
Gebäudetyp: Hallenkirche
Beschreibung: Wehrkirche in festungsartiger Anlage, dreischiffiger, mehrfach veränderter Grundriss mit gotischem Chor in 5/8-Schluss, mächtigem (Nord-)Westturm und kleinerem, sechseckigem Glockenturm an der Südwestecke; Teil des UNESCO-Welterbes „Kulturlandschaft Wachau“
Namensgebung: Nach dem Fest der Himmelfahrt Marias, der Mutter Jesu
Glocken
  • Sieben Glocken, davon vier aus dem Mittelalter (zwischen 1455 und 1696), Ergänzung des Geläuts mit drei weiteren Glocken zwischen 1894 und 1992
Außenanlagen
  • Wehranlage aus dem 1. Drittel des 16. Jh.
Altar
  • Barocker Hochaltar mit Ölgemälde „Mariä Himmelfahrt“ (Carl von Reslsfeld nach [Annibale] Carracci, Anfang 18. Jh.)
  • Moderner Altar und Ambo (2022)
Kanzel
  • Kanzel (1742) mit Schnitzarbeiten von Leonhard Sattler aus St. Florian
Taufbecken
  • Polygonaler gotischer Taufstein mit modernem Deckel
Orgel
  • Orgel erbaut 1768 oder 1775 durch Ignaz Gatto aus Krems, 2002 grundlegend restauriert durch Orgelbau Pflüger, Feldkirch
Sehenswert
  • Pietà aus einem Bildstock in den Weinbergen (um 1450, nach der Restaurierung in der Kirche aufgestellt)
  • Gotische Mondsichelmadonna (1520)
  • Barocker sog. „Kreuzaltar“ (Anfang 18. Jh.) in der nördlichen Chorkapelle mit spätgotischem Kruzifix (um 1470)
Geschichte:
12. Jh.:   Nachweis einer hellen, aus Stein erbauten Kapelle; von ihrem Namen „Liechtenchyrchen“ wird der Name der umgebenden Ortschaft abgeleitet, der sich später zu „Weißenkirchen“ verändert
Spätes 13. Jh.:   Älteste Bausubstanz der heutigen Kirche (Teile des Langhauses und sechseckiger Glockenturm um 1270–1290, kurz danach das südliche Seitenschiff)
Um 1300:   Erweiterung des Hauptschiffes
Um 1439:   (Spätestens) Anbau des nördlichen Seitenschiffes
Um 1450:   Baubeginn des großen Westturms
Spätes 15. Jh.:   Brand des großen Turms, danach Erhöhung und spätgotische Erneuerung
1526:   Fertigstellung des spätgotischen Chors (begonnen um 1510)
18. Jh.:   Barocke Umgestaltung und Einwölbung des Kirchenschiffs
Um 1950:   Umgestaltung der Eingänge, u. a. Einbau eines gotischen Portals aus Wieselburg an der Südseite
1985:   Renovierung und vollständige Neueindeckung des Dachs
09.10.2022:   Wiedereröffnung der Kirche nach neunmonatiger Innenrenovierung
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatronin:  Maria - Mariä Himmelfahrt (Mariä Himmelfahrt, lateinisch Dormitio ‚Entschlafung‘, ist das katholische Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel)
Quellen
Netter, Hilde: Wehrkirche Weißenkirchen i. d. Wachau, 2. Aufl., Pfarramt Weißenkirchen in der Wachau, Weißenkirchen in der Wachau 2019
Pfarramt Weißenkirchen in der Wachau: Pfarrleben – Rückblicke 2022, https://pfarreweissenk-wachau.jimdofree.com/pfarrleben/rückblicke-1/rückblicke-2022/, abgerufen 21.05.2023
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TuK Bassler
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