Visit-a-Church
Key Image Stiftskirche zu St. Georg
Holzmarkt 1
72070 Tübingen
Deutschland
Konfession: Ev.-luth.
Gemeinde: Evang. Stiftskirchengemeinde (Ev. Landeskirche in Württemberg, Prälatur Reutlingen, Dekanat Tübingen)
Geogr. Koordinaten: 48,52011° N, 9,05613° O
Geo Location
Referenzjahr: 1476
Baustil: Gotik
Gebäudetyp: Hallenkirche
Beschreibung: Dreischiffige, spätgotische Staffelhallenkirche mit eingezogenem Fünfachtelschluss und einem Westturm
Namensgebung: Nach dem hl. Georg und dem Chorherrenstift Sindelfingen
Glocken
  • 9 Glocken, die ältesten aus der mittelalterlichen Vorgängerkirche, die jüngsten von 1963
Altar
  • Ulrich Henn gestaltete in Bronze das Glaubensbekenntnis: 1964 das Brautportal (zum 1. Artikel) und das Altarkreuz („Kastenkreuz“ zum 2. Artikel: Christus der Herr in 10 Medaillons und einer Mandorla) und 2013 den Bronzeleuchter für die Oster- und Taufkerze (zum 3. Artikel)
Kanzel
  • von 1509
Taufbecken
  • Taufstein mit Jahreszahl 1495 und dem Wappen der Familie Breuning, der Stifterfamilie
Orgel
  • 63 Register auf drei Manualen und Pedal , 1965 von Weigle (Echterdingen) gebaut und 2001 von Rensch (Lauffen am Neckar) renoviert und erweitert
Fenster
  • Glasfenster im Chorraum von Peter Hemmel von Andlau (vor 1500)
  • Verglasung von Langhaus und Kapelle, 1962 und 1964, Wolf-Dieter Kohler und Gottfried Stockhausen
Sehenswert
  • Chorraum; Chorgestühl von 1491, eindrucksvolle Gewölbe-Schlusssteine und die württembergischen Fürstengräber
  • Retabel "Tübinger Passionsaltar" von 1520, wird einem "Meister IS mit der Schaufel" zugeordnet, einem ehemaligen Gehilfen des Malers Hans Schäufelein, der wiederum sein Handwerk bei Albrecht Dürer gelernt hat
Geschichte:
01.09.1411:   Guss der Dominica Glocke, Baubeginn des Glockenturms
28.03.1470:   Graf Eberhard im Bart legt unweit der kleinen romanischen Vorgängerkirche den Grundstein für eine große neue Kirche
1476:   Fertigstellung des Chorraums
10.03.1477:   Verlegung des Sindelfinger Chorherrenstifts nach Tübingen
1489:   Fertigstellung von Kirchenschiff und Turm unter Abriß und teilweiser Einbeziehung der Vorgängerkirche
02.09.1535:   Erste ev. Predigt von Ambrosius Blarer
1867:   Gewölbe über Haupt- und Seitenschiffen
1934:   Abschluss Erneuerung des Außenbaus
1960:   Abschluss der fünf Jahre dauernden Restaurierung des Chors unter Architekt Heinrich Otto Vogel
1964:   Abschluss Renovierung des Langhauses, wobei die heutige Orgelempore eingebaut sowie die Seitenemporen erneuert wurden
Wichtige Persönlichkeiten:
Bauherr:  Graf Eberhard (Hochzeit von Graf Eberhard mit der Markgräfin Barbara Gonzaga von Mantua in der alten Amanduskirche)
Glaskünstler:  Stockhausen, Hans Gottfried von (1920–2010, deutscher Glasmaler, Maler und Zeichner)
Kohler, Wolf-Dieter (1928–1985, deutscher Kunst- und Glasmaler, vorwiegend im südwestdeutschen Raum tätig)
Künstler:  Henn, Ulrich (1925–2014, deutscher Bildhauer sakraler Kunst)
Namenspatron:  Georg (?–305, Märtyrer, einer der vierzehn Nothelfer)
Quellen
Setzler, Sibylle und Setzler, Wilfried: Stiftskirche Tübingen, 2013
Stiftskirche Tübingen: Stiftskirche St. Georg, https://www.stiftskirche-tuebingen.de/stiftskirche-st-georg/virtueller-rundgang, abgerufen 03.09.2022
Wikipedia: Stiftskirche (Tübingen), https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_(Tübingen), abgerufen 03.09.2022
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TuK Bassler
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