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Key Image St. Marien- und Bartholomäi
Kirchenstraße 4
21698 Harsefeld
Deutschland
Konfession: Ev.-luth.
Gemeinde: Ev.-luth. Kirchengemeinde Harsefeld (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, Sprengel Stade, Kirchenkreis Buxtehude)
Geogr. Koordinaten: 53,45361° N, 9,5026° O
Geo Location
Referenzjahr: 1445
Baustil: Gotik
Gebäudetyp: Hallenkirche
Beschreibung: Dreischiffige gotische Hallenkirche mit neogotischem Turm über dem Westportal
Namensgebung: Nach Maria, der Mutter Jesu, und dem Apostel Bartholomäus
Sehenswert
  • Grundmauern des Benediktinerklosters Harsefeld auf der Nord- und Westseite der Kirche
Altar
  • Altar aus 300 Jahre altem Eisenholz (Matthias Weber, 2017), die vier Blöcke des Altars symbolisieren die vier Evangelien, Luthers vier Soli (Sola Scriptura, Sola Fides, Sola Gratia, Solus Christus) und die vier Elemente
Taufbecken
  • Bronzenes Taufbecken (1454)
Orgel
  • 1861 erbaut von Friedrich Altendorf unter Verwendung spätgotischer Basspfeifen, 1953 von E. Kemper & Sohn umgebaut, 1972 restauriert durch Gebr. Hillebrand, 2002 rekonstruiert von Rowan West; 26 Register, zwei Manuale und Pedal
Sehenswert
  • Kruzifix aus Lindenholz (Süddeutschland, Mitte 16. Jh.)
Geschichte:
969:   Bau einer ersten Kapelle durch Heinrich von Stade
Um 1002:   Einrichtung eines Stifts aus Mitteln der Grafen als Sühne für den Mord am Markgrafen Eckehard von Meißen
1101:   Gründung des Benediktinerklosters Harsefeld durch die Grafen von Stade, unmittelbare Unterstellung des Klosters unter den Papst
1108:   Weihe der zweiten Vorgängerkirche (Klosterkirche)
Um 1445:   Spätestes Jahr der Grundsteinlegung des Chors
25.02.1546:   Überfall und Plünderung durch Ritter Joachim Pentz von Magedeburg
1647:   Aufhebung des Klosters durch die schwedische Besatzungsmacht, die Kirche wird evangelisch
1856:   Beginn der Restaurierung und neogotische nUmgestaltung der Kirche (zu Kosten von 20.000 Reichstalern), Bau des Kirchturms aus Privatmitteln des Bankiers Friedrich Huth (Kosten 8.500 Reichstaler)
13.10.1861:   Einweihung der restaurierten Kirche unter Besein von König Georg V.
31.10.2017:   Einweihung des neuen Altars und der Kanzel
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatron:  Bartholomäus (gest. um 51, Apostel und Märtyrer)
Namenspatronin:  Maria - Unsere Liebe Frau in Lourdes (Erinnerung an die Erscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria in Lourdes, 1858)
Abmessungen:
Turmhöhe [m]:  58
Quellen
Isensee, Klaus: Das Kloster Harsefeld in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts, Selbstverlag im Auftrag des Fleckens Harsefeld, Harsefeld 1986
Kirchengemeinde Harsefeld, Team „Offene Kirche“: Ihr persönlicher Kirchenleitfaden – Herzlich willkommen in der St. Marien- und Bartholomäikirche in Harsefeld (Infoblatt), Harsefeld
Krönke, Adolf Peter: Der Flecken Harsefeld – Sein Weg durch die Geschichte, Selbstverlag im Auftrag des Fleckens Harsefeld, Harsefeld 1967
Wikipedia: St. Marien und Bartholomäi (Harsefeld), https://de.wikipedia.org/wiki/St._Marien_und_Bartholomäi_(Harsefeld), abgerufen 06.08.2021
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TuK Bassler
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