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Key Image Stiftskirche St. Servatii
Schloßberg 1
06484 Quedlinburg
Deutschland
Konfession: Ev.-luth.
Gemeinde: Evang. Kirchengemeinde Quedlinburg (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, Propstsprengel Stendal-Magdeburg, Kirchenkreis Halberstadt)
Geogr. Koordinaten: 51,78598° N, 11,13677° O
Geo Location
Referenzjahr: 1129
Baustil: Romanik
Gebäudetyp: Basilika
Beschreibung: Dreischiffige romanische Basilika mit Querhaus und gotischem Chor, Westwerk mit Doppelturmfassade; seit 1994 Teil der UNESCO-Welterbestätte „Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg“
Namensgebung: Nach dem hl. Servatius
Glocken
  • Fünf Glocken (gegossen 1504, 1705 und drei Glocken 2002)
Sehenswert
  • Hauptportal an der nördlichen Längswand (eines der ältesten Säulenportale Deutschlands), Bronzeverkleidung von 1965
Altar
  • Spätmittelalterlicher Flügelaltar im Hohen Chor (ursprünglich in der Jakobikirche Sangerhausen)
Orgel
  • Erbaut 1971 von Orgelbau Schuke, Potsdam; 1994 Pfeifen, 27 Register, 2 Manuale und Pedal)
Sehenswert
  • Krypta mit Grablege König Heinrichs I. und seiner Frau Mathilde sowie der ersten Äbtissin Mathilde; Gewölbemalerei aus dem späten 12. Jh.
  • Romanische Säulenkapitelle im Langhaus
  • Triumphkreuz aus teilvergoldetem Aluminium (Thomas Leu, 2006)
Geschichte:
24.09.1021:   Weihe des Vorgängerbaus (dritter Bau)
1070:   Zerstörung des Vorgängerbaus durch Brand
1129:   Weihe der heutigen (vierten) Kirche
Spätes 12. Jh.:   Bau einer von Säulen getragenen Schatzkammer im nördlichen Querhausarm
14. Jh.:   Errichtung des gotischen Chors mit 5/8-Schluss
17. Jh.:   Barockisierung des Innenraums (Monumentalaltar, hölzerne Emporen im Langhaus)
Spätes 19. Jh.:   Umgestaltung des Innenraums nach historistischen Vorstellungen der Romanik, Bau der doppeltürmigen Westfassade
1938:   Umbau zur monumentalen „Weihestätte“ der SS im nationalsozialistischen Deutschland (nach 1945 teilweise zurückgebaut), u. a. Einbau einer pseudoromanischen Rundapsis in den gotischen Chor
17.04.1945:   Beschädigung der Turmhelme durch Artilleriebeschuss, Ersatz durch heutige Pyramidendächer
2020:   Beginn umfangreicher Sanierungsarbeiten an Kirche und Stiftsgebäuden (geplant bis 2022)
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatron:  Servatius von Tongern (Bischof von Tongern, Eisheiliger, * Anfang des 4. Jahrhunderts in Armenien (?), † 13. Mai 384 (?) in Maastricht in den Niederlanden)
Quellen
Domschatzverwaltung Quedlinburg: Dom und Domschatz Quedlinburg, https://www.domschatzquedlinburg.de/, abgerufen 05.12.2020
Labusiak, Thomas: Stiftskirche St. Servatii Quedlinburg, Verlag Janos Stekovics, Wettin 2019
Wikipedia: Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg), https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftskirche_St._Servatius_(Quedlinburg), abgerufen 05.12.2020
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TuK Bassler
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