Visit-a-Church
Key Image Klosterkirche Wendhusen
Wendhusenstraße 7
06502 Thale
Deutschland
Konfession: (Reste)
Geogr. Koordinaten: 51,75613° N, 11,04923° O
Geo Location
Referenzjahr: 825
Beschreibung: Die dem Westwerk anschließende Stiftskirche war ein einschiffiger Saalbau mit hufeisenförmiger Apsis
Namensgebung: Nach der Gottesmutter Maria und der hl. Pusinna von Perthois
Außenanlagen
  • Start- bzw. Endstation des Harzer Klosterwanderwegs
Sehenswert
  • Fundamentrest einer Saalkirche mit hufeisenförmiger Apsis und Damenstiftsempore (bis 6,30 m Höhe erhalten), 1. Hälfte 9. Jh.
  • Ehemaliges Westwerk, 12. Jh.
Sehenswert
  • Spuren einer Umbauphase um 1000: Säule mit Pilzkapitell
  • Museum und Zentrum für lebendige Geschichte der Nordharzer Altertumsgesellschaft
Geschichte:
Um 825:   Gründung des Kanonissenstifts mit der Klosterkirche St. Maria und Pusinna durch Gis(e)la, Tochter des zum Christentum konvertierten Grafen Hessi von Ostfalen
Um 840:   Die Klausnerin Liutbirg bezieht ihre Zelle im Kloster; um 880 wurde ihre Vita verfasst
Um 1000:   Zweite Bauphase
12. Jh.:   Dritte Bauphase, in der das mit Kreuzgewölbe und zwei Glockentürmen versehene Westwerk errichtet wurde; kurz nach 1100 wurde der Konvent zu einem Augustiner-Chorfrauenstift reformiert
Um 1180:   Verwüstung in den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich I. und Herzog Heinrich dem Löwen, anschließend Wiederaufbau
1525:   Zerstörung und Plünderung im Bauernkrieg
1540:   Aufhebung des Stifts (Säkularisation) und danach Umgestaltung der Kirchenreste für Wohnzwecke
26.04.1723:   Franz Hartwig kauft das Gut Wendhusen
1800:   Die Familie von dem Bussche-Streithorst erwirbt das Gut
1945:   Enteignung durch Bodenreform
Feb 2007:   Übernahme durch die Nordharzer Altertumsgesellschaft
Wichtige Persönlichkeiten:
Namenspatronin:  Pusinna (* im 5./6. Jahrhundert im Perthois in Frankreich, Einsiedlerin )
Maria (um 22 v. Chr. – um 48, Mutter von Jesus [Themenbeitrag])
Quellen
Behrens, Birgit und Heinz: Kloster Wendhusen. Die erste Adelsstiftung in Ostfalen und das Leben der Klausnerin Liutbirg, NAG - Nordharzer Altertumsgesellschaft, 2009
Behrens, Heinz: Kloster Wendhusen. Baugeschichte, NAG - Nordharzer Altertumsgesellschaft, 2013
Fuhrmann, Ute und Vogt, Rainer: Unbekanntes über zwei sagenbehaftete Steine auf Thales ehemaligem Klostergut Wendhausen, Harz-Zeitschrift für den Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde, Bd. 62, Berlin 2010
NAG - Nordharzer Altertumsgesellschaft: Kloster Wendhusen, Lukas Verlag, http://www.nag-history.de/kloster-wendhusen/geschichte/, abgerufen 11.10.2020
Wikipedia: Kloster Wendhusen, https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wendhusen, abgerufen 11.10.2020
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TuK Bassler
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