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Key Image Hoher Dom St. Martin zu Mainz
Am Markt 10
55116 Mainz
Deutschland
Konfession: Röm.-kath.
Gemeinde: Dompfarrei St. Martin und St. Quintin (Bistum Mainz, Dekanat Mainz-Stadt)
Geogr. Koordinaten: 49,9989° N, 8,27396° O
Geo Location
Referenzjahr: 1009
Baustil: Romanik
Gebäudetyp: Basilika
Beschreibung: Doppelchörige romanische Basilika mit sechs Türmen, nach Westen ausgerichtet
Namensgebung: Nach dem hl. Martin von Tours
Baumaterial
  • Ostbau aus rotem Sandstein aus dem Haardt; Langhaus ursprünglich ganz aus hellen Muschelkalksteinquadern gebaut, seit der Domwiederherstellung 1925 rot angestrichene Zement- und Putzschicht; Satteldach des Mittelschiffs aus Schiefer
Glocken
  • 4 Glocken von Josef Zechbauer 1809 aus Bronze preußischer Kanonen, die Napoleon erobert und dem Dom geschenkt hat; 4 Glocken von F.W. Schilling, Heidelberg, 1961, 1 Glocke, 2002, aus Maria Laach
Altar
  • Neugotischer Marienaltar (1875) mit drei spätgotischen Plastiken (um 1515)
Kanzel
  • Neugotischer Aufgang; Korb, Schalldeckel und Figuren 1834 durch Josef Scholl erneuert
Taufbecken
  • Becken von 1328, Deckel von 1804
Orgel
  • Fa. E. Kemper, Lübeck, 1964; Ostchorwerk 35 Register, Westchororgel 35 Register, Emporenorgel 43 Register
Geschichte:
Um 975:   Domneubau, noch erhalten: Teile der Nordhausquerwand und 4 untere Geschosse der Treppentürme des Ostbaus
30.08.1009:   Brand am Weihetag
10.11.1036:   Abschluss des Wiederaufbaus
Um 1080:   Erneute Zerstörung
Um 1100:   Ostbau mit Apsis und Krypta
Frühes 12. Jh.:   Errichtung des Langhauses
30.06.1137:   Weihe der Gotthard-Kapelle
04.07.1239:   Erneute Domweihe
1319:   Gotische Seitenkapellen fertiggestellt
1410:   Doppelgeschossiger Kreuzgang fertiggestellt
1482:   Aufstockung der Westtürme
1682:   Abbruch des Lettners
22.05.1767:   Blitzschlag und Brand des Westturms
1774:   Umbau der Westturmabschlüsse und Dächer des Westbaus in Stein durch Franz Ignaz Michael Neumann
28.06.1793:   Schwere Schäden durch Beschießung französischer Truppen
1804:   Wiederaufnahme der Gottesdienste nach der Notrestaurierung
1828:   Eiserne Ostturmkuppel nach Plänen von Georg Moller
1845:   Abschluss der 20 Jahre dauernden Restaurierungen und Veränderungen
1864:   Ausmalung durch Nazarener-Maler Philipp Veit und seine Schüler (Hochschiffsbilder erhalten)
1879:   Abbruch der Moller-Kuppel und Umbau des Ostbaus nach Plänen von Pieter J.H. Cuypers
1928:   Abschluss der Fundamentsicherung
12.08.1942:   Dachbrand nach Bombenangriff
08.09.1944:   Beschädigung des Kreuzgangs durch Brandbomben
01.08.1951:   Wiedereröffnung des Dommuseums im Kreuzgang
1960:   Abschluss der Dacherneuerung und der Innenrestaurierung
1972:   Umgestaltung der Bischofsgruft
1999:   Restaurierung der Nassauer Kapelle
2001:   Beginn umfangreicher Sanierungen
2018:   Bestattung von Karl Kardinal Lehmann in der Bischofskrypta
Wichtige Persönlichkeiten:
Künstler:  Schreiter, Johannes (1930–, deutscher Maler, Grafiker und Glasbildner)
Namenspatron:  Martin (316/17–397, Bischof von Tours)
Abmessungen:
Höhe innen [m]:  29
Länge [m]:  113
Turmhöhe [m]:  82,5
Quellen
Heckwolf, Heinz (Hg.): kurz info rundgang St. Martinus-Dom zu Mainz, 2017
Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. 2001-2018: 1000 Jahre Mainzer Dom, http://www.1000-jahre-mainzer-dom.de/startseite.html, abgerufen 16.12.2018
Wilhelmy, Winfried: Dom St. Martin Mainz, Schnell & Steiner, Regensburg 2007
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TuK Bassler
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